Bildschirmfoto 2018 01 21 um 19.29.12Während Donald brav einen Aushilfsjob nach dem anderen annimmt und sein hart verdientes Geld in den Spielplatz seiner Enkel Tick, Trick und Track steckt, jettet der stinkreiche Onkel Dagobert über den Globus um sich weitere Schätze zu krallen um noch reicher zu werden.

Ich weiß – wer DuckTales nicht kennt ist entweder zu jung, zu alt oder hat seine Jugend wahrscheinlich unter einem Stein verbracht. Der Großteil der Leser, welche es auf diese Seite verschlagen hat, dürfte DuckTales also kennen. Nichtsdestotrotz gehört DuckTales zu meiner Gameboy-Zeit, wie der schwarze Truck zu Highwayman – ohne ists halb so lustig. Also schnappen wir uns unseren Pogo-Gehstock, den Zylinder, und unseren Zwicker und reisen um die Welt. Oder schieben alternativ einfach den DuckTales Cartridge in den GameBoy, lehnen uns zurück und genießen einen nicht allzu schweren Platformer.


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DuckTales, u-huh-uh!

Sollte es doch noch die ein oder andere Gedächtnislücke geben, hier ein kurzer DuckTales Crashkurs:
Ihr schlüpft in die Rolle von Onkel Dagobert, der ja bekanntlich seinen Geld-Hals nie voll genug bekommen kann. Bewaffnet mit seinem Gehstock (Geniale Idee, wofür auch Gepäck auf eine Expedition in den Amazonas mitnehmen) wandert und hüpft ihr durch die Level. Der stylische Multifunktionsstock dient nicht nur als drittes Bein, um nicht auf der Nase zu landen. Ebenfalls kann damit auch wunderbar nach Gegnern oder auf Einrichtungsgegenstände geschlagen werden, um versteckte Diamanten zum Vorschein zu bringen. Dank modernster Pogotechnik ist das Erreichen höher gelegenen Ebenen und Überqueren entenunfreundlicher Böden damit kein Problem. Auch die meisten Widersacher haben gegen einen gezielten Pogo-Sprung keine Chance.

Insgesamt sind 5 Schätze notwendig, um DuckTales durchzuspielen. Versteckt sind diese Artefakte auf der ganzen Welt. Daher verschlägt es euch nicht nur in die Minen Afrikas und den Amazonas, sondern auch in die eisig kalten Himalajas, ins gruselige Transsylvanien und sogar auf den Mond! Es sind zwar fünf Schätze, aber eigentlich sieben Level(großzügig gezählt), da ihr Transsylvanien mehr als ein Mal besucht. 

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Mit dem Multifunktionstock gehts spielend lecht über Dornenböden
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Bonusaufgaben wie diese hier spucken – Überraschung – einen Bonus aus.

Ducky bee

Wer Geld wie Heu hat, wird gierig. Wenn eine Einnahmequelle nicht genug ist, müssen also weitere in Form von Bonusschätzen her. Aber eine Belohnung wollen wir schon auch haben. Daher gibt es bei DuckTales nicht nur ein Ende, sondern für die fleißigen unter euch gleich drei! Das „normal Ending“ kennen wohl die Meisten von euch. Habt ihr aber die beiden geheimen Schätze in den afrikanischen Minen und am Mond gefunden und auch ein Vermögen von zumindest $ 10.000.000,– angehäuft, schaltet ihr das „very-good Ending“ frei. Solltet ihr es schaffen, Duck Tales ohne Einnahmen (also $ 0,–) abzuschließen (was zugegebenermaßen WIRKLICH eine starke Leistung ist), kommt ihr in den Genuss des „bad Endings“. Nun ja, so sagt es zumindest das Internet. Bestätigen kann ich dies nicht, denn obwohl ich beide geheimen Schätze gefunden und das notwendige Kleingeld zusammen hatte, bekam ich „nur“ das normale Ende zu sehen.

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Pogo-Stick Sprung in den Tiefschnee? Keine so gute Idee.
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Einen der beiden Geheimschätze findet ihr in den Minen.

Duct Tales

Da ich meinen GameBoy oft mitschleppe, hat auch manch Cartridge schon viel mitmachen müssen. DuckTales beispielsweise sieht nicht mehr allzu frisch aus (Sammler müssen jetzt stark sein oder den nächsten Satz überspringen). Das Label ist schon mitgenommen und hält nur durch einen Streifen Klebeband. Spielt es sich heute besser als mein Cartridge aussieht??

Der Schwierigkeitsgrad ist nun wirklich nicht der anspruchsvollste und siedelt sich irgendwo zwischen den Tiny Toon Adventures und Super Mario Land 2 – Six golden Coins an. Ich bin sicherlich kein Profi, hatte aber keine größeren Probleme DuckTales im höchsten Schwierigkeitsgrad durchzuspielen. Einzig die respawnenden Gegner können stellenweise etwas frustrierend sein. Diese respawnen nämlich sofort, wenn der „Spawnpunkt“ außerhalb des sichtbaren Bereiches ist. Wenn man dies weiß ists aber halb so Schlimm. Da dieses Verhalten auch zerstörbare Blöcke betrifft, kann dies zum eigenen Vorteil genutzt werden. An manchen Stellen bricht leider die Framerate ziemlich ein. Dies kann den ein oder anderen unbeabsichtigten Sprung ins Jenseits zur Folge haben kann, da sich in diesen Bereichen Dagoberts Parkinson in die Steuerung einschleicht. Grafik und Sound sind für GameBoy-Verhältnisse durchaus OK und verursachen weder Netzhautablösungen, noch Ohrenbluten. Ein gutes Spiel um das Hirn abzuschalten oder in Erinnerungen zu schwelgen, da es nicht allzu umfangreich und rasch durchgespielt ist. In einer dreiviertel Stunde hat auch ein ungeübterer Spieler das komplette Spiel durch. Gut um die Mittagspause tot zu schlagen.


 

Timewarp
Damals:
DuckTales hatte ich leider nie. Entweder ich spielte es auf dem Gameboy eines Freundes, oder ich habe mit die Gameboykassette (Ja, wir sagten nicht Cartridge und auch nicht Modul dazu) einfach ausgeborgt. Gespielt habe ich es wahnsinnig gerne, auch wenn ich es damals aufgrund meiner Ungeduld schwieriger empfand als heute. Ich kann mich nicht daran erinnern, es damals durchgespielt zu haben.


Heute:
Heute sieht die Sache ganz anders aus. DuckTales war eines der ersten Spiele, die ich mir für meine Sammlung zugelegt habe. Beim letzten Sommerurlaub auf der Liege neben dem Pool liegend habe ich es das letzte Mal durchgespielt (Die Aufnahme für das Video ausgenommen). Auf meinem oldschool weißen Ziegelstein-Gameboy. Die seltsamen, teils verständnislosen Blicke von so manch anderem Gast könnt ihr euch sicher vorstellen…

Spielt sich dank der gelungenen Steuerung und der ansehnlichen Grafik genauso gut wie damals.



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